Arisierung der Mode
Frauenmode und Politik im Nationalsozialismus von 1933 bis 1945
Nasrin Parsa
Johan Wolfgang Goethe – Universität
Institut für Soziologie
- Gutachterin: Prof.Dr. Ute Gerhard
- Gutachter: Prof. Dr. Heinz Steinert
Vorwort:
In diesem Buch wird Frauen Mode und Politik in der Faschismus 1933-1945 Deutschland untersucht und bearbeitet. Der Faschismus war ein System, das alle Lebensbereiche für sich beanspruchte: Mode gehört ebenso dazu wie Architektur oder Tourismus. Sämtliche Elemente des Alltagslebens galt es politisch zu vereinnahmen. Der Mode konnte man sich in vielerlei Hinsicht bedienen, da sie neben ästhetischen und erotischen Gesichtspunkten auch eine Funktion als Herschaftsinstrument erfüllt und die „feine Unterschiede“ der Gesellschaftsklassen zum Ausdruck bringt. Gleichzeitig lässt sich dies auch am Phänomen der Ästhetisierung der Politik darlegen, da Mode einen wichtigen Bestandteil der Faschismus darstellte.
Die verschiedene Aspekte der Mode, die zwischen 1933-1945 zeittypische Mechanismen waren, werden veranschaulich: Modeströmungen, die zum Teil von den NAZI hervorgerufen ( Einfluss von Tracht und Uniform auf die Mode und Kontinuierlicher Kürzer werden der Rocklänge etc.).
Joseph Goebbels der Reichspropagand Minister und vertraute Person von Hitler verrat dabei folgende Meinung “ Die Ideologie sollte im Reich die modische Linie bestimmen, vor allem in totalen Krieg“.
Ausgangspunkt meiner Arbeit wird ein soziologische – historische Betrachtung der Mode sein. Die erste Untersuchungsphase fängt in dieser Arbeit mit der Mode in 20er und 30er Jahren in Paris, Wien und Berlin an. Die Auswirkungen der Kriegsbedingungen auf die Entwicklung der Mode spielen dabei eine große Rolle, ebenso das Vorgehen auch deutlich werden, wie sich der Zusammenhang zwischen Faschistischen Frauenbildern und Modepolitik gestaltete, insbesondere auch in Hinblick auf die Frauenarbeit während der Kriegsjahre. Auch die Rolle der Banken und der Wirtschaft wird von Bedeutung sein. Schauplätze sind dabei neben Deutschland das Österreich und das besetzte Frankreich.
Abschließend steht die Frage, inwiefern sich eine „arische“ Mode in Deutschland und auch teilweise in Frankreich und Österreich durchsetzen könnte. Gab es eine Akzeptanz durch die Bevölkerung oder gab es Widerstand dagegen? Falls ja, wie äußert sich dies?